Schimmelflecken entfernen

Schimmelflecken entfernen

Schimmelflecken mit Hausmitteln entfernen.

Hat er erst einmal Fuß gefasst, ist ihm schwer beizukommen: Schimmel in Wohnungen schädigt auf Dauer die Gesundheit und sollte von keinem Hausbesitzer auf die leichte Schulter genommen werden. Ursachen sind häufig schlecht belüftete Räume. Allerdings kann auch von anderen Quellen wie Rissen im Mauerwerk oder ein Rohrbruch Feuchtigkeit in den Wohnbereich eindringen und das Wachstum des schwarzen Geflechtes fördern. Die gezielte Bekämpfung in Eigenregie ist nur begrenzt möglich. Grundvoraussetzung bleibt lokal sehr begrenzter sowie oberflächlicher Befall. Andernfalls bleiben die Beseitigungsversuche nur von kurzem Erfolg gekrönt. Der Rückfall ist dann garantiert. Trotzdem: Je früher die Beseitigung beginnt, desto besser. Für leicht gelagerte Fälle an Textilien oder Gegenständen eignen sich diverse Hausmittel, die einen effektiven und kostengünstigen Einsatz versprechen.

Vorsichtsmaßnahmen
Es ist gleichgültig, wie geringfügig der Schimmelbefall erscheint: Selbst kleine Mengen losgelöster Sporen können schwerwiegende Gesundheitsprobleme durch Einatmen auslösen. Allergische Reaktionen sind ebenfalls nicht auszuschließen. Die Nutzung von Augen- und Mundschutz mit Gummihandschuhen bleibt daher ratsam. Eine Entsorgung von eventuell genutzten Lappen oder Schwämmen sollte nach abgeschlossener Arbeit erfolgen.

Essigessenz
Essig oder hoch konzentrierte Essigessenz besitzt einen sehr sauren ph-Wert und eignet sich somit sehr gut zur Abtötung von Schimmelpilzen. Das Beste daran: Essig ist für den Menschen ungefährlich in der Handhabung und nicht toxisch. Prinzipiell genügt ein mit Essig getränkter Lappen, mit dem die befallenen Stellen gründlich eingerieben werden. Ein mit Wasser angefeuchteter Lappen entfernt im Anschluss die Rückstände. Besonders auf glatten, ebenen Flächen wie Metall oder Keramik kann Essig Schimmel effektiv beseitigen. Allerdings tritt bei kalkhaltigen Wänden eine gegenteilige Wirkung auf. Kalk neutralisiert den ph-Wert und die natürlichen Nährstoffe im Essig liefern eine gute Nahrungsgrundlage für die Pilze. Möglicherweise scheint der Befall oberflächlich zunächst besiegt, meist kehrt dieser nach wenigen Tagen in voller Stärke zurück.

Alkohol und Brennspiritus
Alkohol wirkt zwar desinfizierend, setzt aber primär dem Schimmel wegen seiner wasserentziehenden Eigenschaften zu. Damit diese Maßnahme zum Ziel führt, muss mindestens eine 70%ige Konzentration vorliegen. Isopropanol lässt sich in jeder gängigen Apotheke frei erwerben. Wegen der flüchtigen Eigenschaften von Alkohol ist eine größere Menge und zügiges Auftragen zur Behandlung erforderlich. Dieser muss ausreichend in die Struktur eindringen, um den gesamten Schimmelpilz zuverlässig zu erfassen. Häufig sind mehrere Versuche notwendig für das gewünschte Resultat. Die Handhabung mit Brennspiritus fällt identisch aus.

Wasserstoffperoxid
Wasserstoffperoxid tilgt Schimmelflecken ebenfalls sehr zügig, benötigt allerdings einen trockenen Untergrund. Notfalls kann ein Föhn für die notwendige Voraussetzung sorgen. Sinnvoll ist die Anwendung ab einem Mindestgehalt von 5 %. Bei einem Feuchtigkeitsproblem an Hauswänden bleibt daher hier wie bei allen anderen Empfehlungen nur der Gang zum Fachmann. Nur mit dessen Hilfe kann der eigentliche Auslöser ausfindig gemacht und beseitigt werden.

Regelmäßig lüften gegen Schimmelflecken

Die wohl einfachste Methode zur Prävention von Schimmelpilzen ist die Beachtung wichtiger Grundregeln für Wohnräume. Feuchtigkeit und stehende Luft dienen als wichtige Grundlage für eine Ausbreitung des Organismus. Eine ausreichende Zirkulation der Raumluft verhindert die Entstehung eines günstigen Wachtummilieus. Nutzung von warmem Wasser in Bädern, Küche oder einfaches Schwitzen erhöht im Laufe der Zeit die Luftfeuchtigkeit automatisch. In Kombination mit hoher Wärme finden die Pilze exzellente Bedingungen zur Ausbreitung. Recht wirkungsvoll ist gezieltes Stoßlüften morgens sowie abends zwischen fünf bis zehn Minuten mit weit geöffneten Fenstern. Dies sorgt für einen raschen Luftaustausch und ein gesundes Raumklima. Kontinuierliches Heizen dämmt das Risiko ebenfalls ein. Verrückbare Möbel wie Betten oder die Couch sollten zudem nie zu nah an Außenwänden stehen, damit genügend Freiraum zum Atmen bleibt. Perfekt gedämmte Gebäude behindern dagegen den wichtigen Luftaustausch im geschlossenen Gemäuer. Energetische Sanierung nach moderner Lesensart mit nahezu undurchlässiger Wärmeisolierung erweist sich deshalb häufig als kontraproduktiv für die Gesundheit der Bewohner.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die hier aufgeführten Tipps zum Thema Flecken entfernen sind teilweise durch eigene Versuche entstanden - teilweise auch durch Recherche im Internet oder durch Zuschriften. Aus diesem Grund kann keine Garantie für die Richtigkeit der gemachten Angaben übernommen werden :: Zitronensäure